Fast jeder kennt es von Familienessen daheim. Plötzlich entflammt ein hitziger Streit zwischen Opa und Enkel, Vater und Tochter, Alt und Jung. Es geht um Werte und Gendern, um Faulheit und Handys, um Thomas Gottschalk und Greta Thunberg. Um die vermeintlich guten alten Zeiten und die Lasten, die jede Generation zu tragen hat.
Wie Risse ziehen sich die Konfliktlinien durch die Gesellschaft und spalten sie. So unerbittlich, dass einmal aus dem geleakten Video einer tanzenden Politikerin eine potenzielle Gefährdung der demokratischen Grundordnung wird und das andere Mal das Gendern zur Parteipolitik. Was ist los mit uns?
In seinem neuesten Buch beleuchtet der renommierte Generationenforscher und Spiegel-Bestseller-Autor Rüdiger Maas die Ursachen und Hintergründe dieser augenscheinlichen Kluft. Gestützt auf aktuelle Studien seines Forschungsinstituts deckt er überraschende Zusammenhänge auf: So zeigte sich etwa, dass die angebliche Faulheit der Generation Z eher Ausdruck eines massiven Leistungsdrucks ist. Der große Karriereehrgeiz der Boomer in jungen Jahren steht heute oft einer Burnout-Angst der Jugend gegenüber. Und die Skepsis der Älteren gegenüber dem Umweltengagement ist nicht selten in einer Überforderung mit dem Themenkomplex begründet.
Das Buch taucht tief in die unterschiedlichen Weltsichten und Verhaltensweisen ein, die jede Generation prägen – von den Boomern, die in einer Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs aufwuchsen, bis hin zur Generation Z, die in einer Welt voller Unsicherheiten und technologischer Umbrüche groß wurde. Maas erläutert, wie historische Ereignisse und gesellschaftliche Veränderungen die Einstellungen und das Verhalten jeder Generation geformt haben und warum dies oft zu Missverständnissen und Konflikten führt. Ein bahnbrechendes Porträt der Generationen, die derzeit in Deutschland leben, ihrer Einstellungen und Lebensgewohnheiten und ein unverzichtbarer Leitfaden für alle, die den Generationskonflikt verstehen und überwinden möchten.