83 Tage

Der langsame Strahlentod des Atomarbeiters Hisashi Ouchi

Softcover, 196 Seiten
Erschienen: Juni 2011
Gewicht: 260 g
ISBN: 978-3-86881-701-0
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Aus dem Inhalt

Schon vor dem Desaster in Fukushima 2011 gab es auch in Japan Atomunfälle. Der schlimmste dieser Unfälle mit radioaktiver Strahlung ereignete sich 1999 in einer Fabrik für Uranaufbereitung in Tokaimura, nordöstlich von Tokio. In der Folge wurden drei Mitarbeiter verstrahlt. Einer der Arbeiter, Hisashi Ouchi, wurde drei Tage nach diesem Zwischenfall in die Notaufnahme des Krankenhauses der University of Tokyo gebracht. In 83 Tage dokumentiert ein Team des japanischen Fernsehsenders NHK den verzweifelten Kampf der Ärzte gegen Ouchis Strahlenkrankheit. Anfangs lediglich mit einer geröteten Hand und in guter Verfassung, verschlechtert sich Ouchis Zustand zunehmend, bis er schließlich stirbt. Das Buch beschreibt diese 83 Tage: Die Folgen der Verstrahlung, unter denen Ouchi zu leiden hat, wie auch die nahezu hilflosen Versuche der Mediziner, die Strahlenkrankheit aufzuhalten und zu behandeln. Denn weder gibt es hinreichende Erfahrung auf diesem Gebiet noch wirkungsvolle Medikamente. Mit seiner Aktualität rüttelt der qualvolle Tod von Hisashi Ouchi auf und zeigt, wie wenig die Menschen dem sogenannten Restrisiko im Ernstfall entgegenzusetzen haben. Das Buch schildert eindringlich, welches Schicksal Strahlenopfern wie den vielen Helfern in Fukushima wirklich droht.

Über NHK Nippon Hoso Kyokai

NHK (Nippon Hoso Kyokai) oder auch Japan Broadcasting Corporation ist Japans öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt. Das Buch ist eine original TV-Dokumentation und trägt den gleichen Namen. Sie wurde von NHK produziert und im Mai 2001 ausgestrahlt. Der Dokumentarfilm gewann beim 42. Monte Carlo Television Festival 2002 den Golden Nymph Award – die höchste Auszeichnung.

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