Alle Jahre wieder werden uns die Unzulänglichkeiten des Euros vor Augen geführt: Stets sind milliardenschwere Rettungsschirme nötig, um schwächelnden EU-Staaten unter die Arme zu greifen. Immer und immer wieder steht der Euro am Abgrund und muss mit immer größeren Rettungspaketen gerettet werden. Schuld daran sind aber nicht nur einzelne Staaten wie Italien oder Griechenland, die das Wort »Haushaltsdisziplin« scheinbar nur vom Hörensagen kennen, sondern auch Banken, Finanzdienstleister und die Superreichen. Sehenden Auges ruinieren sie unsere Währung und ganze Staaten. Die Politiker unternehmen nichts, um diesem Spiel Einhalt zu gebieten, vielmehr sind sie hilflose Mitläufer in einem Spiel, das sie längst nicht mehr verstehen. Wirtschaft, Politik und Regierungen befinden sich im Würgegriff der Finanzoligarchie.
Max Otte fordert ein sofortiges Umdenken: Wir brauchen in Deutschland und Europa endlich eine neue Finanzmarktordnung mit Regeln, an die sich jeder zu halten hat, die nicht nur dem Großkapital nützt, sondern uns allen.