Axel Reitz
Ich war der Hitler von Köln
Mein Weg aus der Neonaziszene und wie Extremismus effektiv bekämpft werden kann – ein Aussteigerbericht
Aus dem Inhalt
Alles begann, als er in der Schule bei der Beschäftigung mit der NPD von den Lehrern nur hörte: Über Nazis spricht man nicht. Das reizte ihn umso mehr, sich in dieser Richtung zu engagieren. Er schloss sich den Freien Kameradschaften an: Aktionsbündnissen, die den Kampf um das »Vaterland« auf die Straße trugen. Reitz verließ die Realschule mit einem Hauptschulabschluss und widmete sich von nun an ganz seiner Karriere als Neonazi-Kader. Er hielt gerne lange demagogische Hetzreden auf den Marktplätzen der Republik und wurde schließlich Funktionär des »Kampfbundes Deutscher Sozialisten« (KDS).
Aber irgendwann begann er das zu hinterfragen, seine Feindbilder brachen weg und er erkannte die Doppelmoral, mit der er sich selbst betrog. 2013 trat er einem staatlichen Aussteigerprogramm bei und begann mit der intensiven, jahrelangen Aufarbeitung seiner Vergangenheit. Heute steckt er all seine Energie in den Kampf gegen antidemokratische Ideen, Hass und Hetze. In seinem Buch erzählt er nicht nur seine eigene Geschichte, sondern analysiert auch, warum Menschen immer wieder auf die Heilsversprechen von NPD, AFD, Identitären, Querdenkern usw. reinfallen. Ein aufrüttelnder Bericht von jemandem, der eine komplette weltanschauliche Kehrtwende geschafft hat.
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